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Im Dokumentarfilm «Uetikon und seine Chemie. Zeitzeugen erzählen» berichten ehemalige Arbeiter und Angestellte, Männer und Frauen, von ihren Erinnerungen an die Zeit, während der sie in der Chemischen Fabrik Uetikon gearbeitet haben. Ihre Erlebnisse werden ergänzt durch Eindrücke, die Nachkommen und Beobachter der Fabrik in den vergangenen 50 Jahren gemacht haben. Die Autorin des Buches «Uetikon und seine Chemie. Eine Beziehungsgeschichte», die Historikerin Beatrice Schumacher, ergänzt die Ausführungen mit einordnenden Überlegungen. Die 40-minütige Videodokumentation bestreicht die Endphase der Fabrik, die 2018 nach 200 Jahren ihre Tore in Uetikon endgültig schloss und an anderen Standorten international weiterproduziert. Die Erinnerungen der Protagonisten knüpfen an Erlebnisse in den 50-er und 60-er Jahren an, an alltägliche Arbeiten, an besondere Herausforderungen, an Unfälle, an die Auswirkungen der Chemie-Katastophe in Schweizerhalle, an die Beziehung der Fabrik zum Dorf. Schliesslich öffnet der Film die Sicht darauf, wie es mit dem im See aufgeschütteten Gelände, auf dem die Fabrik stand, künftig weitergehen soll. Ein befragter Zeitzeuge sieht dies als Trilogie: In Uetikon entsteht ein regionales Bildungszentrum, grosszügiger Erholungsraum und ein Zentrum für Kultur und Gewerbe. |